RSTC

World Recreational Scuba Training Council

Der World Recreational Scuba Training Council (WRSTC, deutsch: Weltweiter Freizeittauchsport-Ausbildungsverband) wurde im Jahr 1999 gegründet, um weltweite Mindeststandards für die Tauchausbildung der verschiedenen Tauchsportverbände, die Zertifizierungen (Brevets) anbieten, festzulegen.

 

Der WRSTC beschränkt seine Mitglieder auf nationale oder regionale Verbände. Diese bestehen aus einzelnen Ausbildungsorganisationen, die zusammen mindestens 50 Prozent der jährlichen Tauchzertifizierungen im Land oder der Region der Mitglieder repräsentieren.

 

Ein nationaler beziehungsweise regionaler Verband wird als ein RSTC (Recreational Scuba Training Council, Freizeittauchsport-Ausbildungsverband) bezeichnet; es gibt derzeit vier Recreational Scuba Training Councils, darunter den regionalen Verband RSTC Europe sowie die drei nationalen Verbände United States RSTC, RSTC Canada und C-Card Council (RSTC Japan).

 

Die bedeutendsten Ausbildungsverbände, die nicht dem WRSTC als Mitglieder der regionalen RSTCs angeschlossen sind, sind Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques (CMAS) und British Sub-Aqua Club (BSAC).

 

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CMAS

Die Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques (CMAS)

ist ein im Januar 1959 in Monaco gegründeter internationaler Tauchsportverband mit Sitz in Rom. CMAS International wird weltweit durch diverse Tauchorganisationen vertreten. Im englischen Sprachraum tritt die CMAS auch unter dem Namen World Underwater Federation (WUF) auf. Die CMAS ist eine internationale Dachorganisation des Gerätetauchens sowie für Sportarten, die vom Tauchen abgeleitet sind, wie Flossenschwimmen, Unterwasser-Rugby, Unterwasserhockey, Orientierungstauchen oder Apnoetauchen.

 

Die CMAS sichert vor allem die internationale weltweite Anerkennung abgelegter länderspezifischer Prüfungen im Ausland und ermöglicht damit z. B. erst das Sporttauchen im Ausland (Urlaub).

 

Ausbildungssysteme Gerätetauchen

Das CMAS-Gerätetauchen-Ausbildungssystem besteht aus standardisierten Kursen, die in Theorie und Praxis aufgeteilt sind. Die Theorie wird hauptsächlich im Frontalunterricht vermittelt, während die Praxis ausschließlich durch Tauchlehrer im Schwimmbad oder im begrenzten Freiwasser sowie im offenen Freiwasser unterrichtet wird. Am Ende jeden Kurses wird ein Tauchschein (Brevet) ausgestellt, der weltweit anerkannt wird. CMAS ist vorwiegend in Europa verbreitet. Es gibt aber weltweit Vereine und Tauchschulen, die nach CMAS ausbilden. Teilweise nennen die Lizenznehmer die Kurse anders und bieten Zwischenstufen oder Erweiterungen an. Die Lizenznehmer der CMAS werden als Federations bezeichnet (Verband oder Organisation).

 

Es gibt nationale Federations, die nur in ihrem Gebiet ausbilden dürfen und die CMAS in diesem Land repräsentieren. Ziel ist eine Federation pro Land, also kein länderübergreifender Wettbewerb. Aus „historischen“ Gründen gibt es jedoch Länder mit mehreren Federations. CMAS Tauchprüfungen/Brevetierungen im Ausland sind nur für Urlauber möglich und bleiben ansonsten der/den für das dem Land zuständigen Federation(s) vorbehalten. Auf der Sitzung 205 des CMAS Board of Directors wurde am 26. Januar 2019 beschlossen, dass mit einer Übergangsfrist von mehreren Jahren nur noch eine Federation pro Land zu lässig ist. Betroffene Federations wurden aufgefordert sich eigenständig auf eine gemeinsame Lösung zu verständigen.

 

Bis 2018 gab es daneben einige wenige internationale Federations, die weltweit ausbilden durften. Auf der Sitzung 201 des Board of Directors wurde am 25. April 2018 beschlossen, ab 2018 keine internationalen Federations mehr zu zulassen. Der CMAS Schatzmeister gab zu Protokoll, dass die internationalen Federations nur wenige Brevetierungen durchführen und sich mithin keine gravierenden wirtschaftlichen Auswirkungen ergeben.

 

In Deutschland wird die CMAS durch den Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) unter dem Namen CMAS Germany vertreten, d. h. in Deutschland gibt es seit jeher nur eine Federation der CMAS.

 

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International Aquanautic Club

Der International Aquanautic Club (IAC), auch bekannt als i.a.c., ist eine internationale Tauchorganisation, die sich auf die Ausbildung von Sporttauchern und Tauchlehrern spezialisiert hat. Sie ist eine der führenden Organisationen für Sporttauchen in Mitteleuropa und bietet weltweit Tauchausbildungen an. Der IAC ist eine Marke der International Aquanautic Club GmbH & Co. KG, die 2015 gegründet wurde und sich mit Tauch- und Tauchlehrerausbildung sowie Reisevermittlung befasst.

 

Der IAC entstand aus dem Unternehmen Barakuda, das 1949 als Hersteller von Tauchausrüstung gegründet wurde. Barakuda war auch an der Gründung des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST) beteiligt und eröffnete 1954 die erste deutsche Tauchschule im Ausland. Der IAC hat sich seitdem zu einer angesehenen Organisation im Tauchsport entwickelt und ist bekannt für seine hohen Ausbildungsstandards und Sicherheitsrichtlinien.

 

Der IAC bietet eine Vielzahl von Kursen für Anfänger bis hin zu Profis an, einschließlich spezieller Kurse für Handicaptauchen. Die Ausbildungsinhalte sind auf die jeweiligen Bedürfnisse der Taucher zugeschnitten und werden von qualifizierten Instruktoren geleitet. Der IAC legt großen Wert auf die Einhaltung der Sicherheitsstandards und die regelmäßige Aktualisierung des Wissens seiner Instruktoren.

 

Der IAC ist Mitglied bei RSTC Europe und der EUF und ist ISO-zertifiziert, was die weltweite Anerkennung der i.a.c.-Ausbildung unterstreicht. Dies ermöglicht es den Absolventen, ihre Tauchfähigkeiten in verschiedenen Ländern zu nutzen.

 

Zusammenfassend ist der International Aquanautic Club eine etablierte Tauchorganisation, die sich durch ihre umfassenden Ausbildungsangebote, hohen Qualitätsstandards und die weltweite Anerkennung ihrer Brevets auszeichnet.

 

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SK-Nachttauchen

Voraussetzungen und Formalien

  • Mindestalter: 12 Jahre
  • Nachweis vom OWD-Kurs oder vergleichbar
  • Nachweis über gültige Tauchtauglichkeit
  • Sicheres Tarierverhalten!
  • Nachweis über ausreichende Kenntnisse in der Navigation

 

Theoretische Ausbildung

  • Der Schüler wird in Theorie und Praxis mit der sicheren Planung, Vorbereitung und Durchführung von Nachttauchgängen vertraut gemacht
  • Auswahl und Bewertung von Nachttauchplätzen
  • Tauchgangsplanung und -vorbereitung
  • Nachttauchausrüstung, insbesondere Lampentechnik (Lichtstärke, Brenndauer, Anzahl, Leuchtstäbe)
  • Veränderte Bedingungen bei Nachttauchgängen
  • Sicherheitsvorkehrungen (z. B. Markieren der Ausstiegsstelle, UW-Nachtzeichen)
  • Notfallplanung
  • Hilfsmittel für die Navigation
  • Nachttauchgänge vom Boot aus organisieren
  • Biologische Besonderheiten bei Nachttauchgängen
  • Gewässerschutz

 

Praktische Ausbildung

  • Mindestens 2 qualifizierende Tauchgänge
  • Die Tauchgänge werden vorzugsweise von Land aus in strömungsfreiem Wasser bei maximal 15 Meter Tiefe durchgeführt
  • Der erste Tauchgang wird in sicherem und seichtem Ufergebiet ohne bzw. mit wenig Bewuchs (Pflanzen, Korallen) sowie bei Sonnenuntergang beginnen
  • Der zweite Tauchgang wird am nächsten Tag bei Dunkelheit begonnen und wird bereits selbstständiges Handeln der Kursteilnehmer beinhalten
  • Grundsätzlich werden nur Nullzeittauchgänge durchgeführt 
  • Auswahl des Tauchplatzes, Uferverhältnisse, Ein- und Ausstiegs-möglichkeiten
  • Planung von Nachttauchgängen vor Ort
  • Sicherheitsvorkehrungen entsprechend der theoretischen Vorbereitung
  • Orientieren (Kompass, Gelände, Mond, Lichtsignale)
  • Besonderheiten beim Tauchen vom Boot

 

Der SK-Nachttauchen kostet für Clubmitglieder 98 €, für  Nichtmitglieder 175 €.  Lehrbuch, Leihausrüstung, Gase, Pool/Basisgebühr und Brevet, sind nicht im Preis enthalten!

 

Vertragspartner für die Tauchausbildung ist der durchführende Tauchlehrer.

Der 1. Berliner Inklusions-Tauchclub e. V. ist zu keinem Zeitpunkt Vertragspartner.

 

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Sonderkurse (SK)

Sonderkurse (SK) im Sporttauchen sind themenspezifische Fortbildungskurse, die das Wissen und die Erfahrung in verschiedenen Bereichen des Tauchens vertiefen sollen. Sie sind Teil der Ausbildungspyramide der CMAS und des i.a.c. und können für den Aufstieg in höhere Brevetstufen oder als eigenständige Weiterbildung genutzt werden.

 

Unsere CMAS-Tauchlehrer bieten die nachstehenden Sonderkurse als private Dienstleistung an. Bei Interesse wenden sie sich an unsere Geschäftsstelle, wir vermitteln Sie gern weiter. Die einzelnen Kursgebühren vereinbaren Sie bitte direkt mit den Tauchlehrern. 

 

 

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SK-Erste Hilfe/HLW und O2

Voraussetzungen und Formalien

  • Mindestalter: 12 Jahre
  • Nachweis von Brevet CMAS* oder vergleichbar

 

Theoretische Ausbildung

  • Der Schüler wird in Theorie und Praxis mit dem Gebrauch von Wiederbelebungsmodellen, Notfallkoffern und Sauerstoffsystemen vertraut gemacht werden, soweit dies in den Bereich der Erste-Hilfe-Maßnahmen und Reanimation für Laienhelfer hineinreicht.
  • Reanimation: Die Reanimation muss von jedem Teilnehmer aktiv und intensiv geübt werden. Hierfür ist ein Reanimationsmodell zwingend erforderlich
  • Anatomie und Physiologie der Atmungsorgane: Es werden die anatomischen und physiologischen Grundlagen über die Atmungsorgane vermittelt, die für das Verständnis der arteriellen Gasembolie mit den verschiedenen Ursachen erforderlich sind
  • Anatomie und Physiologie der Herz-Kreislauf-Organe: Es werden die anatomischen und physiologischen Grundlagen über die Herz-Kreislauf-Organe vermittelt, die für das Verständnis des Dekompressionsunfalles erforderlich sind
  • Dekompression: Lungenüberdruck-Barotrauma und Dekompressionskrankheit
  • Sauerstoffsysteme: Vorstellung der verschiedenen Sauerstoffsysteme zum Atmen und Beatmen. Neben mindestens einem physisch vorhandenen Demandsystem (z.B. Sauerstoffgerät) werden die verschiedenen Masken- (z.B. Laerdal) und Rückatmungssysteme (z.B. Wenoll) verständlich präsentiert (z.B. durch Abbildungen, Präsentationen, …), damit die später auszuführenden praktischen Übungen erfolgreich absolviert werden können
  • Notfallkoffer

 

Praktische Ausbildung

  • HLW: Ein-Helfer-Methode
  • HLW: Zwei-Helfer-Methode
  • stabile Seitenlage und Schocklage
  • Notfallkoffer
  • Sauerstoffmasken mit und ohne Beatmungsbeutel
  • Rückatmungssystem Wenoll
  • Demandsysteme

 

Der SK-Erste-Hilfe/HLW und O₂ kostet für Clubmitglieder 98 €,

für Nichtmitglieder 175 €. Lehrbuch und Brevet, sind nicht im Preis enthalten!

 

Vertragspartner für den Kurs ist der durchführende Tauchlehrer.

Der 1. Berliner Inklusions-Tauchclub e. V. ist zu keinem Zeitpunkt Vertragspartner.

 

 

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