Voraussetzungen und Formalien

  • Nachweis der Schwimmfähigkeit
  • Nachweis über gültige Tauchtauglichkeit

 

Vorbemerkung

Der i.a.c. H1-Taucher hat ein aus taucherischer Sicht ein permanent relevantes Handicap, beherrscht jedoch die Basics Kills und verfügt über grundlegende konditionelle Fähigkeiten, so dass er mit anderen autonomen Tauchern Tauchgänge durchführen kann. Er kann sich und zur Not auch seinen Buddy im Wasser helfen.

 

Theoretische Ausbildung

In der Theorieausbildung werden die folgenden Themen, in mehreren Theorieblöcke behandelt:

  • Spezielle tauchmedizinische Aspekte des eigenen Handicaps
  • Tauchausrüstung
  • Physik des Tauchens
  • Verwendung von Tauchtabellen und Tauchcomputern
  • Tauchgangsplanung
  • Erste Hilfe bei Tauchunfällen, Herz-Lungen-Wiederbelebung
  • Psychologische Probleme im Zusammenhang mit dem Tauchen
  • Tauchumgebung, Wetter, Umweltbewusstsein
  • Vorkehrungen für Tauchgänge in unbekannten Umgebungen
  • Gefahren an der Wasseroberfläche
  • Verhalten bei Problemen, z.B. beim “Hängen bleiben“
  • Ein-, Ausstieg-, Ab- und Auftauchtechniken abgestimmt auf das eigene Handicap

 

Praktische Ausbildung: Ausbildung mit DTG - Ausrüstung in Pool oder poolähnlichen Verhältnissen. Bei den Tauchgängen wird Folgendes geübt:

  • In 2 bis 5 Meter Tiefe Ablegen des DTG, 5 Meter Wegtauchen und aus dieser Entfernung Antauchen und Anlegen des DTG
  • In 2 bis 5 Meter Tiefe 50 Meter Streckentauchen, die erste Hälfte unter Atmung aus dem Zweitautomaten des Tauchpartners, die zweite Hälfte unter angedeuteter Wechselatmung aus dem Lungenautomaten des Bewerbers. (Auf ausdrücklichen Wunsch kann die Wechselatmung auch durchgeführt werden)
  • In 2 bis 5 Meter Tiefe Absetzen der Tauchermaske, 1 Minute Tauchen ohne Tauchermaske, Wiederaufsetzen und Ausblasen der Tauchermaske in dieser Tiefe und anschließend bei herausgenommenem Lungenautomaten langsames Aufsteigen bis zur Wasseroberfläche unter stetigem Ablassen von Atemluft
  • In 2 bis 5 Meter Tiefe Austarieren durch Einblasen von Atemluft in das Taucherjacket und 3 Minuten Verweilen im Schwebezustand unter Atmung aus dem DTG
  • 10 Minuten Schnorcheln mit DTG

 

Qualifizierende Tauchgänge im begrenzten Freiwasser mit DTG 

  • Vollständiges und korrektes Anlegen und Überprüfen der Ausrüstung vor dem Tauchgang und Versorgen der Ausrüstung nach dem Tauchgang
  • Ein- und Ausstieg mit Schwimmen an der Oberfläche und Wechsel von Schnorchel auf Atemregler. Optional von einem Automaten zum anderen
  • „Wiederangeln“ des herausgenommenen, losgelassenen und hinter dem Rücken hängenden Lungenautomaten. Optional mit Gummiband
  • Absetzen, Wiederaufsetzen und Ausblasen der Tauchermaske in 5 Meter Tiefe (in kalten Gewässern genügt das vollständige Fluten der Maske) 
  • Abwerfen des Ballastsystems an der Wasseroberfläche durch Betätigung der Schnellabwurfeinrichtung

 

Tauchgang in 6-15m Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer

  • Tarieren über den Inflator in 3 unterschiedlichen Tiefen
  • Geben von und Reagieren auf 5 Unterwasserpflichtzeichen
  • Überwachen der wichtigsten Instrumente (z.B. Tiefenmesser, Finimeter, …)
  • Herausnehmen des Lungenautomaten in maximal 5 Meter Entfernung zum Tauchpartner, Hintauchen zum Tauchpartner und unter Fortsetzung des Tauchganges 5 Minuten Atmen aus dessen Zweitautomaten
  • Geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen unter angedeuteter Wechselatmung aus dem Lungenautomaten des Bewerbers aus der maximalen Tiefe (vom Tauchlehrer bestimmt) im freien Wasser bis an die Wasseroberfläche. (Auf ausdrücklichen Wunsch kann die Wechselatmung auch durchgeführt werden)

 

Lehrbuch, Pool/Basisgebühr und Brevet sind nicht im Preis enthalten!

 

Vertragspartner für die Tauchausbildung ist der durchführende Tauchlehrer. Der 1. Berliner Inklusions-Tauchclub e.V. ist zu keinem Zeitpunkt Vertragspartner.

 

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